
Hintergrund

Entrepreneurship
Ich wurde 1977 in Leipzig in der damaligen DDR geboren. Als Kind war ich häufig krank, getrennt von meiner Familie verbrachte ich viele Monate im Krankenhaus. Ich hatte die Eigenart mich in beklemmenden Situation einfach tot zu stellen. Ein Szenario, das meinen Eltern immer wieder Angst einflößte.
In der zweiten Klasse kamen Soldaten der Nationalen Volksarmee in meine Schule und rekrutierten mich für den Ringkampf. Mehrere Tests und Untersuchungen hatten ergeben, dass ich wohl ein außerordentliches Talent für diesen Sport aufwies.
So wurde ich Leistungssportler. Dies bedeutete für mich eine Kindheit und Jugend, die geprägt waren von Schliff, Disziplin und einem hohen Maß an Fremdbestimmung. Ich wurde mehrfacher Medaillengewinner bei deutschen Meisterschaften. Ich war deutsche Spitze, doch innerlich leer.

Deutsche Spitze im Ringen
Auf dem Höhepunkt meiner Laufbahn entdeckte ich etwas Faszinierendes, das mein Leben für immer verändern sollte. Breakdance. In der Nachbarhalle der Ringer trainierte eine Breakdance Crew. Ich hatte noch nie zuvor gesehen, wie sich ein Mensch auf dem Kopf drehte. Das wollte ich unbedingt auch können. Ab diesem Zeitpunkt wollte ich Breakdancer werden. Hierfür musste ich mein bisheriges Leben abschließen und ein Neues beginnen. Ich lebte fast zwei Jahre lang als AuPair in San Fransisco und arbeitete auf Baustellen in Melbourne.
Als ich zurück nach Hause kam, wollte ich nur noch das machen, was mir Freude bereitet. Somit begann ich Breakdance zu trainieren. Sieben Tage pro Woche, wie ich es gewohnt war. Eher nebenbei absolvierte ich mein Studium der Sportwissenschaft. Als Breakdancer war ich mit meiner Crew bald national sehr erfolgreich. Es war eine herrliche Zeit, in der ich meiner Quelle sehr nah war. Ich war selbstbestimmt und tat das, was ich liebte: Tanzen!

Subkultur & Showbusiness
Bereits als Ringer hatte ich ab und an Workshops für den Nachwuchs gegeben. Das hatte mir stets große Freude bereitet. Jetzt, als Tänzer, besann ich mich darauf und gab Breakdance-Workshops für Kids. Aus dieser Idee heraus wurde mehr und somit baute ich als Mitgründer die hero society und den Eduventis — Bildung erleben e.V. auf um so zahlreiche Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu stärken.
Für unsere soziale Wirkung die wir mit der hero society erreichten, wurden wir mehrfach ausgezeichnet. Ich wurde Sachsens StartUpUnternehmer des Jahres 2018 und unterstütze als Expert Fellow die Akademie für Potentialentfaltung um Gerald Hüther. Mit meiner Unternehmung flowplace unterstütze ich Unternehmen bei der Personalauswahl und ‑entwicklung mit Blick auf die schlummernden Potentiale von Bewerber*innen und Mitarbeiter*innen.
Heute weiß ich, was mich im Kern ausmacht. Ich kenne meine Begabungen und widme mich tagtäglich ihrer Weiterentwicklung. Wenn mir der Boden unter meinen Füßen weggezogen und ich alles verlieren würde, so wüsste ich dennoch, was ich zu tun habe um Sinn und Selbstwirksamkeit in meinem Schaffen zu erleben.
Mein Anliegen ist es, Menschen auf ihrem Weg der Potentialentfaltung zu unterstützen. Deshalb bin ich Entrepreneur geworden und tue heute das, was ich tue.
Erkenne dein Potential und werde meisterhaft!
Mitch
Initiator von
STREET LEVEL
The Breakdance Rookie Championchip


Als leidenschaftlicher Breakdancer und Social Entrepreneur initiierte Mitch im Jahr 2008 diesen außergewöhnlichen Szene-Wettbewerb für Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren. “Ich wollte damit zahlreichen jungen Nachwuchs-Tänzern die Möglichkeit geben, zu zeigen was in ihnen steckt und in einer Community zusammen zu kommen.”, so Mitch. Mittlerweile ist es die Veranstaltung des Jahres, auf welche die jüngsten Breaker Deutschlands hinarbeiten und trainieren.
Sie melden sich einzeln und als Team an. Neben dem Wettbewerb untereinander haben die Nachwuchstänzer auch die Möglichkeit, im Format „Rookie & Pro“ Seite an Seite mit einem Profi gegen ein gleichartiges Team anzutreten. Gemeinsam mit einem Vorbild zu tanzen, ist dabei das Größte für die Kids.
Gründergeist
Mitch Senf ist Co-Founder des Leipziger HR Tech Unternehmens flowplace. Gemeinsam mit seinem Partner Daniel Tröger unterstützt er Unternehmen bei der Personalauswahl und ‑entwicklung. Mittels Technologie, Coaching und Consulting ermöglichen sie Einblicke in die Persönlichkeit und die Potentiale von Bewerber*innen und Mitarbeiter*innen. Diese Erkenntnis bringt Selbstgewissheit und bringt optimale Personalentscheidungen.
Sie haben ein innovatives Verfahren entwickelt, dass mit Hilfe von Algorithmen und wissenschaftlichen Analyseinstrumenten die Persönlichkeit und die Anforderungen einer Stelle miteinander abgleicht.
Des Weiteren ist er Co-Founder der hero society, einer gemeinnützigen Organisation, die Potentiale in Kindern und Jugendlichen weckt. Sie bringt authentische Vorbilder aus Jugendszenen in Schulen und Feriencamps.
In kreativen Workshops erkennen junge Menschen frühzeitig, was in ihnen steckt und welche Begabungen in ihnen schlummern. Diese Selbsterkenntnis gibt ihnen mehr Orientierung im Leben und trägt dazu bei, berufliche und persönliche Erfüllung zu finden.
Die hero society wurde für ihren innovativen und gesellschaftlich bedeutsamen Ansatz mehrfach ausgezeichnet.


